Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber – Lotsen für Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
Inklusion am Arbeitsmarkt ist Chance und Herausforderung zugleich – in Sachsen zeigt ein Blick auf die Zahlen, wie viel Potenzial noch ungenutzt bleibt.
Viele hochqualifizierte Menschen mit Behinderung warten darauf, ihr Potenzial einzubringen. Die EAA zeigen Unternehmen, wie sie Chancen nutzen und Bürokratie abbauen können.
Seit 2024 unterstützen die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) in Sachsen Betriebe bei der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderungen – neutral, kostenlos und praxisnah. Sie beraten zu inklusiver Personalgewinnung, Fördermöglichkeiten und der Gestaltung barrierefreier Arbeitsplätze.
In Sachsen leben rund 150.000 schwerbehinderte Menschen im erwerbsfähigen Alter. Nur etwa ein Drittel von ihnen ist sozialversicherungspflichtig beschäftigt, obwohl viele hochqualifiziert sind – etwa in den Bereichen IT, Verwaltung oder Handwerk. Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen bieten Unternehmen wertvolles Potenzial.
Die EAA helfen, diese Chancen zu nutzen: Sie bauen Vorurteile ab und erleichtern den Umgang mit rechtlichen, organisatorischen oder technischen Hürden. Für Unternehmen bedeutet das: mehr Vielfalt, Innovation, ein besseres Image und ein Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels.
Zudem profitieren Betriebe von einem zentralen Ansprechpartner, der Informationen bündelt und Kontakte zu Behörden oder Leistungsträgern koordiniert, wodurch Bürokratie reduziert und individuelle Lösungen schneller umgesetzt werden.
Am 2. Dezember lädt die EAA in Kooperation mit der IHK Dresden und der HWK Dresden zur kostenlosen, digitalen Informationsveranstaltung ein. Im Fokus steht die Beratung rund um die Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung oder ihnen Gleichgestellten.
ANMELDUNG zu der Veranstaltung ist hier möglich:
Angaben zur Autorin
Jadwiga Günther
Fachberaterin EAA Sachsen
E-Mail: j.guenther@eaa-sachsen.de
