Integration mit Wirkung: Geflüchtete als Gewinn für Sachsens Arbeitsmarkt

Sachsen braucht Fachkräfte - vor allem im Handwerk, in der Pflege und auf dem Bau. Gleichzeitig leben in Sachsen tausende geflüchtete Menschen mit Qualifikationen, Motivation und Einsatzbereitschaft.
Eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt: Wer auf Integration setzt, profitiert – nicht erst in zehn Jahren, sondern spürbar und messbar schon heute. Sprachkurse, Qualifizierungen, geförderte Beschäftigung bieten Geflüchteten langfristig ihre Arbeitsmarktchancen zu steigern. Und Unternehmen profitieren davon.
Drei Gründe, warum jetzt kein Weg mehr an der Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten vorbeiführt:
1. Unterschätzte Ressource: Geflüchtete Menschen bringen oft nicht nur Berufserfahrung, sondern auch den Willen mit, sich zu beweisen. Förderprogramme verhelfen zur erfolgreichen Integration und Unternehmen profitieren davon. Sie gewinnen motivierte Arbeitskräfte, die langfristig bleiben – ein entscheidender Vorteil angesichts demografischer Entwicklungen in Sachsen.
2. Zusammenarbeit mit Arbeitsagenturen und Jobcentern zahlt sich aus: Einstiegsqualifizierungen, berufsbezogene Sprachkurse oder Praktika mit Perspektive („Maßnahmen beim Arbeitgeber“) werden durch öffentliche Mittel unterstützt. Durch Zusammenarbeit mit den lokalen Anlaufstellen bekommen Sie gezielte Unterstützung bei der Integration.
3. Integration ist Investition: Geflüchtete erfolgreich zu integrieren, erfordert Geduld – aber auch Offenheit im Unternehmen. Wer interkulturelle Kompetenzen fördert, schafft ein Arbeitsumfeld, in dem Vielfalt als Stärke wirkt.
Fazit: Sachsens Unternehmen stehen vor der Aufgabe, Fachkräfte zu sichern und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Die IAB-Studie macht deutlich: Es lohnt sich, Geflüchteten gezielt Chancen zu bieten.
Der vollständige Bericht von Zein Kasrin und Stefan Tübbicke ist online im IAB-Forum abzurufen.
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